Viele Menschen sind am gestrigen Sonntag Nachmittag
unserem Aufruf gefolgt und zu unserem Stand im Beethovenpark gekommen.
Vielen Dank den "Bürgern für Obertshausen", die uns im Rahmen ihres
Sommerfestes die Möglichkeit boten, unser "Netzwerk für das Freibad"
enger zu knüpfen.
Die Resonanz war
überwältigend. 70 weitere Bürger haben sich nachträglich unserer
Unterschriftenaktion angeschlossen und so die Zahl der
Freibad-Befürworter auf 5870 erhöht. Als großen Erfolg sehen wir, dass
viele davon sich in unserem Netzwerk eingetragen und somit unsere
Bürgerinitiative verstärkt haben. Unsere Initiative wächst und wird zu
einem Faktor, den man nicht einfach ignorieren kann. Erfreulich ist
auch die Aussicht auf zusätzliche Verstärkung durch "Multiplikatoren".
So wurde uns von einigen türkischen Besuchern des "Bürgerfestes" die
Unterstützung des Türkischen Kulturvereins zugesichert.
In vielen
Diskussionen wurde die Bestürzung, Wut und Enttäuschung darüber
deutlich, dass man schon seit vielen Jahren unser Freibad
vernachlässigt hat und es nun endgültig sterben lassen will.
Erschütternd war
der Bericht einer Mutter von zwei Kindern, die vor zwei Jahren
Augenzeuge der Zerstörung des Kleinkinderbereiches wurde. Fassungslos
musste sie zusehen, wie man den Wasserpilz, den bunten Fisch und die
schöne Felslandschaft abbaute und eines der beiden Becken mit Sand
zuschüttete. "Das ist doch alles noch völlig in Ordnung!", rief sie
verzweifelt den Arbeitern zu.
An unserem Stand haben wir auch
Vorschläge und Ideen gesammelt. Einig war man sich vor allem, dass das
ein Erhalt des Bades nur mit 50-Meter-Becken sinnvoll sei. Es ist die
Hauptattraktion des Freibades, wichtig fürs sportliches Schwimmen ohne
Gedränge sowie für Vereine, Sportabzeichen und Wettkämpfe.
Viele wünschten
sich zudem die Sanierung des Sprungturms und einen schöneren
Kleinkinderbereich mit Rutschen und Wasserspielen. Weitere Wünsche
waren eine größere Rutsche für das Nichtschwimmerbecken, ein
Erlebnisbecken für Kinder, ein
Wellenbad, einen Spielplatz, ein Café, schönere Rasenflächen, mehr
Sonnenschutz, mehr Sauberkeit sowie Saison- und Familienkarten.
Wir danken
allen, die sich auf den Weg zu unserem Stand gemacht haben. Vermisst
haben wir allerdings Vertreter von Vereinen, die das Freibad nutzen
(DLRG, USCO und TGO). Wir würden uns freuen, auch diese verstärkt in
unser Netzwerk integrieren zu können.
Im Anschluss
an die Veranstaltung im Beethovenpark ist eine kleine Delegation
unserer Bürgerinitiative noch zum Sonnentauplatz gereist, wo das
Sommerfest der Bürgerinitiative "Hände weg vom Kreuzloch" am Ausklingen
war.
Wir baten
Klaus-Uwe Gerhard von den GRÜNEN um eine Stellungnahme zum Freibad. Er
persönlich habe eine tiefe Beziehung zum Freibad. Allerdings weiß er,
dass andere Parteimitglieder eine Reduzierung des 50-Meter-Beckens aus
Kostengründen favorisieren. Bis zum Ergebnis des interfraktionellen
Gesprächs am kommenden Mittwoch wollte er sich mit einer offiziellen
Stellungnahme bedeckt halten.
Ähnlich
hatten sich zuvor auch die "Bürger für Obertshausen" geäußert. Der
Vereinsvorsitzende Manfred Christoph sowie Rolf Meixner sind
persönliche Befürworter von Freibad und 50m-Becken. Rudolf Schulz und
Horst Becker wollten dagegen einen Einsatz für das 50m-Beckens von den
damit verbundenen Kosten abhängig machen. Demnächst wird es eine
offizielle Stellungnahme der "Bürger" geben.
Hier zwei
Fotos von unserem Stand im Beethovenpark sowie ein Foto vom Abstecher
zum Kreuzlochfest. Bitte die Bilder anklicken, dann entfalten sie sich
zu voller Größe.